Um die Wirkungsweise einer Zahnspange genauer verstehen zu können, muss zunächst erklärt werden, wie ein Zahn im Knochen verankert ist.
Physiologischerweise ist der Zahn nicht direkt fest mit dem Kieferknochen verwachsen, sondern über Haltefasern, auch Sharpey´sche Fasern genannt, im Knochen aufgehängt. Sie wirken zum einen als „Stoßdämpfer“ und schützen so Zahn und Knochen vor höheren Krafteinwirkungen. Auch ermöglicht diese Form der „Verankerung“ kieferorthopädische Bewegungen.
In einem gesunden Gebiss bleibt diese Form des Zahnhalteapparats ein Leben lang erhalten. Dadurch sind kieferorthopädische Maßnahmen auch noch später im Leben möglich.
Wirkungsweise:
Über die Zahnspange werden Zug- und Druckkräfte auf die Zähne ausgeübt. Diese haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Sharpey´schen Fasern und damit auch auf den Knochen. Bei einer Zahnbewegung gibt es immer Fasern, die entweder zusammengedrückt oder gedehnt werden. In den Bereichen, in denen die Fasern zusammen gedrückt werden, kommt es geringgradig zum Knochenabbau. Gleichzeitig wird in den Bereichen, in denen die Fasern gedehnt werden, Knochenneubildung induziert.
Zum Schutz des Zahnhalteapparats sollten geringe und gleichmäßige Kräfte eingesetzt werden.
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Ihr Kieferorthopäde in Düsseldorf
Dr. Höschel & Kollegen